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Allgäu - Bodensee und zurück

Langes Wochenende, zu kalt zu Segeln, also rein in den Campervan. Dazu ist er da. Vorher noch ein Ticket für Schloss Hohenschwangau gebucht -Neuschwanstein war natürlich ausgebucht... Um Stau zu vermeiden und stressfrei zu reisen gings gegen 0.30 Uhr los und ohne Probleme in den Süden der Republik. Genug Zeit in Schwangau, um vor der Führung (10.20 Uhr) noch ein wenig auszuruhen und zu frühstücken. Allerdings ein teurer Spass: 23,50 € pro Person Eintritt und der Camper durfte für "günstige" 16 € geparkt werden...

Das Schloss ist wirklich sehenswert, leider war es zu wolkig, um Berge oder gar Neuschwanstein zu sehen. Aber das kam dann überraschend danach: Denn dann sind wir auf einen Ausflugsparkplatz weiter, um einen kleine Wanderung zu machen. Und während wir da stehen und einen heißen Kaffee genießen, lichtet sich der Nebel und Neuschwanstein taucht vor unseren Augen aus dem Nichts auf. Fantastisch!

Da die Wettervorhersage Dauerregen die nächsten Tage versprach, also auf gen Westen Richtung Bodensee. Schön gemütlich durch die Dörfer und fest gestellt, dass fast jedes Dorf auf dem Weg eine Blitzeranlage installiert hat und in sehr vielen Fällen nur 30 km/h gefahren werden darf. In Lindau war der Campingplatz am See direkt an Österreich bereits voll, aber wir durften für kleines Geld auf einem der Warteparkplätze übernachten. Das war super, denn in der Kurtaxe war freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln enthalten. Also raus aus dem Van und rein in den Bus. Von Endhaltetstelle Grenzgebiet bis Endhaltestelle Insel Lindau Bahnhof. Perfekt. Genau da wollten wir hin und knapp 5 km einfache Strecke laufen ist kein Pappenstil. Das Wetter hatte sich etwas getrocknet und so genossen wir die Eindrücke vom historischen Ortskern. Und schon war Samstag. Also auf nach Meersburg -eine tolle Entscheidung. Die Burg ist großartig mit perfektem morbidem Charme. Alles wirkt leicht wie aus der Zeit genommen, authentisch, und nicht zu Tode saniert und neu blinkend. Sehr empfehlenswert. Da Sonntag Rückfahrt anstand, ging es schonmal ein bißchen nach Norden. Da lag Salem auf dem Weg, also auch noch schnell die Reichsabtei besichtigt. Und schon waren wir kurz darauf in Tübingen. Dort ist ein Campingplatz direkt am Neckar -passt perfekt, nah an der historischen Altstadt, damit lag das Sonntagprogramm schon fest. Und Tübingen grüßte uns sonntäglich mit klasse Sonne. Und einem herausragenden Schlossmuseum zu einem unglaublich familienfreundlichen Preis von 5 €/Person bei wirklich sehenswerten Exponaten, nicht nur den berühmten Steinzeitfiguren mit ihren 30-42 t Jahren Alter.

Damit war dann auch schon der Mittag vorbei und die Heimfahrt stand an. Gemütliche 90 km/h passt gut, der Stau hielt sich in Grenzen und ein wirklich tolles Wochenende ging zu Ende.

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